Detlef Schuppan, geboren 1954 in Essen, ist seit Dezember 2010 Professor für Molekulare und Translationale Medizin (Fibrose- und Zöliakieforschung) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Außerdem hat er eine Professur an der Harvard Medical School in Boston, USA, inne. Er ist Autor von mehr als 350 in der "PubMed" gelisteten Publikationen.
Seine wissenschaftliche Karriere begann Schuppan, indem er Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sowie anschließend Humanmedizin an der LMU, an der Philipps-Universität Marburg und an der Freien Universität Berlin studierte. 1982 promovierte er am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried bei München; 1986 erhielt er seine Approbation als Arzt, 1989 seinen medizinischen Doktortitel mit summa cum laude. 1992 habilitierte er sich in Chemie, 1996 in Innerer Medizin. Von 1997 bis 2004 war Schuppan Professor, leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor an der Medizinischen Klinik I der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; von 2004 bis 2010 war er Dozent, Professor und Oberarzt für Gastroenterologie und Hepatologie am Beth Israel Deaconess Medical Center der Harvard Medical School. Er hatte ferner mehrere Gastprofessuren in den USA, unter anderem an der Yale University und an der Mayo Clinic.