Prof. Dr. Klaus Müllen

Nach seiner Promotion an der Universität Basel und der Habilitation an der ETH Zürich war Klaus Müllen Professor an den Universitäten in Köln und Mainz, bevor er 1989 zum Direktor des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung in Mainz berufen wurde. Er gilt weltweit als einer der kreativsten und einflussreichsten Chemiker unserer Zeit. Für seine wissenschaftlichen Entdeckungen hat er zahlreiche Preise erhalten, zuletzt unter anderem die Carl-Friedrich-Gauß-Medaille und den ACS Award in Polymer Chemistry sowie die Ehrendoktorwürden der Universität Ulm und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Seit 1999 ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, seit 2012 korrespondierendes Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste und seit 2013 Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences.

Seine breit angelegten Forschungsinteressen, die sich über die organische Chemie zur Polymerchemie und bis hin zu den Materialwissenschaften erstrecken, ermöglichten stets die Erschließung neuer Forschungsgebiete. Dabei widmet er sich besonders der präparativen makro- und supramolekularen Chemie und ist unter anderem für seine Beiträge zur Synthese und Anwendung von Graphenen bekannt. Als GFK-Fellow wird er eine Arbeitsgruppe am Institut für Physikalische Chemie der JGU leiten und seine Kooperationen mit Mainzer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Chemie, der Physik und den Lebenswissenschaften fortsetzen.