Seit 2000 ist Damaris Nübling Professorin für Historische Sprachwissenschaft des Deutschen an der JGU, seit 2015 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz sowie seit 2019 Vorstandsmitglied der Gesellschaft für deutsche Sprache. Seit 2020 hat sie an der Universität Uppsala eine Gastprofessur für Onomastik inne. Sie ist Expertin für Historische und Kontrastive Linguistik, Sprachwandel, Genderlinguistik und Onomastik (Namenforschung).
Durch ihren linguistischen Zugang, der systematisch die sprachlichen Eigenschaften von Namen erfasst und dabei auch deren kulturelle und sozialgeschichtliche Bedeutung in den Blick nimmt, hat sie die Onomastik in den vergangenen Jahren weit vorangebracht. Ihr Lehrbuch "Namen – Eine Einführung in die Onomastik" ist zum Standardwerk in Forschung und Lehre geworden. Sie leitet mehrere große Drittmittelprojekte, unter anderem das Mainzer Akademieprojekt "Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD)" sowie das kürzlich beendete DFG-Langfristvorhaben "Deutscher Familiennamenatlas: Sprach- und kulturwissenschaftliche Untersuchungen des Familiennamenbestandes in Deutschland (DFA)". Im Rahmen ihres GFK-Fellowship wird sie an Letzteres anknüpfen und die wichtigsten Ergebnisse der sieben publizierten Bände in einem Abschlussband „Kleiner Deutscher Familiennamenatlas - Entstehung, Bedeutung und Verbreitung der Familiennamen“ dokumentieren und einer fachübergreifenden Öffentlichkeit zugänglich machen.