Johannes Lipps tritt im Herbst 2019 eine Professur für Klassische Archäologie mit dem Schwerpunkt Römische Architektur und Urbanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz an. Seit seiner Promotion in Köln über "Die Basilika Aemilia am Forum Romanum. Der kaiserzeitliche Bau und seine Ornamentik" im Jahr 2008 ist er als international ausgewiesener Archäologe für seine kulturhistorischen Studien zu einzelnen Bauten in Rom und Pompeji sowie den römischen Provinzen bekannt geworden. Seine Arbeiten eröffnen aufgrund ihrer umfassenden Materialbasis und methodischen Strenge neue Perspektiven für das Verständnis der antiken Lebenswelt.
In den nächsten Jahren wird er unter anderem zu Kriegen, Ressourcenknappheit, Migration, religiösen Entwicklungen und anderen Herausforderungen, mit denen römische Städte vor unterschiedlichen historischen Hintergründen konfrontiert waren, forschen. Geplant sind Fallstudien in Pompeji, Rom, Tunesien und Deutschland. In seiner Forschung wird er eng mit den Kolleginnen und Kollegen des Profilbereichs "40.000 Years of Human Challenges: Perception, Conceptualization and Coping in Premodern Societies" kooperieren.