Prof. Dr. Mita Banerjee

Mita Banerjee studierte von 1990 bis 1996 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Amerikanistik, Anglistik und Slawistik und promovierte 1999 im Fach Amerikanistik. Im Jahr 2003 erfolgte die Habilitation in Amerikanistik an der Universität Mainz. Während ihres Studiums erhielt Banerjee das prestigeträchtige Fulbright-Stipendium zum Studium in den USA. Zudem war sie von 2000 bis 2002 Emmy-Noether-Stipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft und als Research Fellow an der University of California in Berkeley tätig. Von 2004 bis 2010 war sie C4-Professorin für Nordamerikanische Kulturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Literaturwissenschaft an der Universität Siegen. 2010 folgte die Berufung als W3-Professorin an die Universität Mainz. Von 2010 bis 2015 war Banerjee Inhaberin eines GFK-Fellowships.

Mita Banerjee zeichnet sich durch innovative amerikanistische Forschung aus, die kulturwissenschaftliche Theorien (vor allem der Postkolonialismusforschung, der Critical Race Theory und der Ethnic Studies) auf die literaturwissenschaftliche Analyse anwendet und so neue Lesarten kanonischer literarischer Texte zu entwickeln versucht. Die Gebiete Autobiografieforschung, medical humanities und transnationale Amerikanistik erfahren durch ihre Forschungsarbeiten national wie international wichtige Impulse. Dies zeigt sich in ihren internationalen Kontakten und Kooperationen, ihren vielfältigen Publikationen in einschlägigen Fachzeitschriften sowie in ihren fünf Monographien, unter anderem "Medical Humanities in American Studies: Life Writing, Narrative Medicine, and the Power of Autobiography" (2018). Darüber hinaus hat sie 2016 den Sammelband "Comparative Indigenous Studies" in der Reihe "American Studies ‒ A Monograph Series" herausgegeben. Mita Banerjee ist Mitglied des Executive Board des 2017 gegründeten Obama Institute for Transnational American Studies.